Laura Mercolli


Über Laura Mercolli

Dr. Laura Mercolli ist Dozentin für Ethik am Institut Sekundarstufe I der PHBern.

Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Gefühle» von Deborah Marcero

Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Gefühle» von Deborah Marcero Marcero, Deborah: Gefühle, aus dem Englischen übersetzt von Lara Krüger, Adrian Verlag, Berlin 2022 Von Laura Mercolli Inhalt Der Hase Leander mag es überhaupt nicht, Angst zu haben. Deshalb versucht er vergeblich, seine Angst irgendwohin zu verstauen. Bis er sie in ein Glas packt und tief im Keller unten wegschliesst. Jetzt hat er keine Angst mehr. Doch schon bald machen sich die nächsten ungeliebten Gefühle in Leander breit: Traurigkeit, Aufregung, Wut, Einsamkeit, Enttäuschung. Er schliesst sie alle in Gläser ein und ab damit in den Kellerschrank. Doch irgendwann ist kein Platz mehr für weitere Gläser und es passiert das Unausweichliche: Mit einem lauten Knall zerbersten die Gläser und alle darin eingeschlossenen Gefühle übermannen Leander gleichzeitig. Leander ist erleichtert – er fühlt wieder! Von nun an lässt er seine Gefühle zu, teilt sie, lässt sie los. Sprache wenig Text syntaktisch und lexikalisch einfache Sätze Oft erstreckt sich ein Satz, in Teilsätze zerlegt, als Bildbegleiter auf eine ganze Doppelseite. Es wird in der dritten Person vom Hasen Leander erzählt. Bilder kontrastreiche Zeichnungen in intensiven Farben auf weissem Hintergrund Die Bilder fokussieren auf den Hasen Leander, der von seinen Gefühlen übermannt wird, wobei jedes Gefühl durch […]


Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Plötzlich war Lysander da» von Antje Damm

Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Plötzlich war Lysander da» von Antje Damm Damm, Antje: Plötzlich war Lysander da, Moritz Verlag, Frankfurt a. M. 2017 Von Laura Mercolli Inhalt Die drei Mäuse Luis, Dora und Kathinka führen ein zurückgezogenes Leben in ihrem Mäusenest, bis sie eines Tages der Brief des Bürgermeisters erreicht, der sie in Unruhe versetzt: Ein Fremder soll bei ihnen einziehen. Aber sie haben doch keinen Platz! Und die Kartoffeln reichen auch nicht für vier! Kurz darauf ist Lysander da: ein müder Lurch, der sein Zuhause verlassen musste. Die Mäuse und der Lurch einigen sich darauf, dass er die Badewanne als Schlafplatz benutzen kann. Zum Ärger der Mäuse beginnt Lysander, die Badewanne mit Erde zu füllen. Was hat er bloss vor? Als die Mäuse am nächsten Morgen aufwachen, trauen sie ihren Augen nicht. Lysander hat ihnen ein wundervolles Geschenk bereitet. Sprache einfache Sprache, zum Vorlesen geeignet Der Grossteil des Textes besteht aus den Dialogen der Figuren. Sprache und Bild sind eng verzahnt. Die Pointe der Geschichte wird nur bildnerisch dargestellt. Bilder Für die Gestaltung des Bilderbuchs hat Antje Damm aus bemaltem Karton und Papier 3D-Interieurs geschaffen und fotografiert. Die zweidimensionalen Papierfiguren der Mäuse und des Lurchs bevölkern die Kartonwelt. Die Bilder zeigen […]


«Ich bin jetzt deine Mutter. Was willst du sagen?»

«Ich bin jetzt deine Mutter. Was willst du sagen?» Beispiel eines spontanen Rollenspiels in einer 8. Klasse Dieser Beitrag zeigt anhand eines Gesprächstranskripts, dass philosophische Rollenspiele auch mit heuristischer Funktion eingesetzt und spontan von den Schüler*innen initiiert werden können. Von Laura Mercolli und Allan Ritzmann