ERG innerhalb von NMG


Der Lernprozess innerhalb des Schulfachs Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) geschieht in vier inhaltlichen Perspektiven auf die Welt, darunter die Perspektive des Fachbereichs Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG).

Der Fachbereich ERG als eine von vier inhaltlichen Perspektiven

Die innerhalb des Faches Natur, Mensch, Gemeinschaft (NMG) betrachteten Phänomene kommen aus verschiedenen inhaltlichen Perspektiven und mit verschiedenen Zugangsweisen und Methoden in den Blick. Neben den Perspektiven der Fachbereiche Natur und Technik (NT), Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (WAH), Räume, Zeiten, Gesellschaften (RZG) ist die vierte Perspektive die des Fachbereichs Ethik, Religionen, Gemeinschaft (ERG).

Die Perspektive des Fachbereichs ERG wird von Lehrplan 21 folgendermassen beschrieben (Lehrplan 21 – Natur, Mensch, Gesellschaft – Einleitende Kapitel, S. 5):

Ethik, Religionen, Gemeinschaft

In der Perspektive Ethik, Religionen, Gemeinschaft entwickeln Schülerinnen und Schüler Kompetenzen für das Leben mit verschiedenen Kulturen, Religionen, Weltanschauungen und Werteeinstellungen. In einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft gilt es, eine eigene Identität zu finden, Toleranz zu üben und zu einem respektvollen Zusammenleben beizutragen. Dazu denken Schülerinnen und Schüler über menschliche Grunderfahrungen nach und gewinnen ein Verständnis für Wertvorstellungen und ethische Grundsätze. Sie begegnen religiösen Traditionen und Vorstellungen und lernen mit weltanschaulicher Vielfalt und kulturellem Erbe respektvoll und selbstbewusst umzugehen. Dies trägt zur Toleranz und Anerkennung von religiösen und säkularen Lebensweisen und damit zur Glaubens- und Gewissensfreiheit in der demokratischen Gesellschaft bei. Es handelt sich dabei um einen Unterricht über Religionen, nicht um Unterweisung in einer Religion. Diese ist Sache der Eltern sowie der Kirchen und Glaubensgemeinschaften.

Die Schülerinnen und Schüler erproben Möglichkeiten, das Zusammenleben zu gestalten und soziale Herausforderungen zu bewältigen, und werden zu eigenständiger Lebensgestaltung und verantwortlicher Teilhabe an der Gemeinschaft ermutigt.