Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Vogel ist tot» von Tiny Fisscher und Herma Starreveld
Ein Bilderbuch zum Philosophieren: «Vogel ist tot» von Tiny Fisscher und Herma Starreveld Von Eva Ebel Inhalt Vogel liegt tot auf der Wiese. Nach und nach kommen andere Vögel hinzu. Einige wissen sofort, was los ist, andere sind unsicher und vermuten, dass Vogel lediglich schläft. Sie drücken ihre Trauer aus und streiten über gute und schlechte Erinnerungen an den Verstorbenen und über die Aufgabenverteilung bei den folgenden Tätigkeiten. Gemeinsam beerdigen sie Vogel. Dabei halten sie Reden und singen Lieder. Beim anschliessenden Leidmahl mit Tee, Würmern und Kuchen trösten sie sich gegenseitig und stellen fest, dass Vogel zwar für immer weg, aber trotzdem noch in ihren Herzen ist – für immer und ewig. Sprache Der Text besteht ausschliesslich aus wörtlicher Rede, die ähnlich wie bei einem Comic direkt bei den jeweils sprechenden Vögeln platziert ist. Die Sätze sind kurz und klar. Sie bringen unverblümt die Realität des Todes und die damit verbundenen Gefühle der Vögel zum Ausdruck. Bilder Die Illustrationen sind geprägt von den bunt gestalteten Vögeln, der Hintergrund ist schlicht und eher gedeckt gehalten. Die Vögel sind namenlos, aber individuell gezeichnet. Ihr collagenartig gezeichnetes Gefieder besteht aus Papier- und Stofffetzen. Die Vögel sind Fantasiegestalten und entsprechen nicht bestimmten Vogelarten. Die […]